Peter Klammer

Coitus cum diabolo

Der Mooshamer Hexenprozess von 1688/89

 

An der Außenmauer der Pfarrkirche von Unternberg im Lungau befindet sich ein Epitaph. Es erinnert an Johann Franz Schafman, der von 1682 bis 1710 Pfleger von Moosham war.
35 Personen wurden während seiner Amtszeit als „Hexen“ hingerichtet und drei starben im Gefängnis. Sie hätten Gott um den Preis eines „guten Lebens“ verleugnet und sich dafür dem Satan mit Leib und Seele verschrieben. Unzucht sollten sie getrieben haben, aber nicht nur miteinander: Die sexuelle Vereinigung soll auch mit dem Teufel erfolgt sein. Coitus cum diabolo nannten die Inquisitoren dieses Delikt.

Gebunden, 160 Seiten
ISBN 3-9502084-0-2
€ 24,90
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Inhaltsangabe

Prolog
I. Der Prozess beginnt
II. Weitere Gefangennahmen und Verhöre
III. Die Inquisition durch die Kommissare
Reiter und Bluemblacher
1. Die in güete Geständigen
2. Die unter Folter Geständigen
IV. Das Verlesen der Geständnisse "ad bancum juris"
V. Weitere Verhaftungen und Verhöre
VI. Untersuchungen durch den Pfleger, den
Kommissar und den Landrichter zu Murau
VII. Die ersten Hinrichtungen
VIII. Weitere Verhöre
IX. Zwei Freilassungs- und drei Exekutionsbefehle
X. Die letzten Hexen
Epilog
Anmerkungen
Glossar